Katholische Jugend Kärntens
Ziele:
Die Lebenswelt von Jugendlichen In unserer Arbeit setzen wir bei den verschiedenen Lebenswelten Jugendlicher und junger Erwachsener an. Um unsere Zielfunktionen erfüllen zu können, entwickeln wir ein hohes Maß an Eigenkompetenz und Wissen hinsichtlich der Lebenssituation und -bedingungen junger Menschen. Wir informieren uns durch die Analyse von Forschungsergebnissen und Erfahrungen vor Ort über die Veränderungen in den verschiedenen jugendrelevanten Lebensbereichen. Jugendarbeit & pädagogisches Handeln Junge Menschen sind heute eine unübersichtliche und pluralisierte Generation, entsprechend vielfältig ist daher auch die Arbeit mit ihnen. Jugendarbeit ist ausdifferenziert: nach Theorien und Ansätzen, Zielsetzungen, Formen, Methoden und Inhalten, unterschiedlichen Zielgruppen. Gemeinsam ist den verschiedenen Richtungen der Jugendarbeit, dass sie Beiträge zur Entfaltung einer eigenständigen Identitätsentwicklung des/der einzelnen Jugendlichen unter Berücksichtigung der individuellen Dispositionen und Bedürfnisse leisten und zum konstruktiven Miteinander-Leben in der Gegenwartskultur anregen. Prinzipien wie Freiwilligkeit, Orientierung an den Interessen und Bedürfnissen der Heranwachsenden, Anerkennung von Jugendlichen als freie Subjekte, Beziehungsangebot und institutionelle Offenheit sind dabei bedeutsam. Religion & Kirche Als Teil des Katholischen Jugendwerks verstehen wir uns als die kirchliche Jugendorganisation und -bewegung. Vor diesem Hintergrund gestalten wir als MitarbeiterInnen der KJ:-)Ö – in unseren unterschiedlichen Rollen als junge Menschen und Jugendverantwortliche – gemeinsam Kirche als einen Lebensraum, der Jugendlichen geistige und geistliche Heimat bieten kann. Um diesem Ziel gerecht zu werden, bemühen wir uns um jugendgemäße Bedingungen und jugendrelevante Formen kirchlicher Praxis (z.B. Liturgie,…), einen geschwisterlicher Umgangsstil in der Kirche und darum, ein Kirchenbild zu vermitteln, das Jugendliche begeistert und ihnen Mitgestaltung ermöglicht. In Kenntnis der religiösen Lage junger Menschen nehmen wir die Signale der Sehnsucht nach Transzendenz und “alternativen Formen der Religiosität” ernst. Daher entwickeln wir in unserer Praxis geeignete Modelle, welche dieser Sehnsucht Beheimatung geben und es den Jugendlichen ermöglichen können, für die Botschaft und den Ruf Jesu offen zu werden. Gerade für diese Herausforderung wird auch die Kooperation mit andern christlichen Gemeinschaften fruchtbringend sein. Schule & Ausbildung Inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit setzen wir mit jenen Jugendlichen, die sich in der Schul- und Ausbildungsphase befinden. Dieses Bereichsziel ist vor allem von den geänderten Rahmenbedingungen Jugendlicher im Bereich der Qualifikation und Ausbildung zu sehen: Immer mehr Jugendliche stehen immer länger im Ausbildungsprozess, die Schule nimmt zeitlich den größten Raum des Lebens Jugendlicher ein und bestimmt damit wesentlich auch ihren Alltag, die Freizeitgestaltung und die Beziehungskulturen. Allerdings wird es immer schwieriger vorauszusagen, welches Wissen und welche Fähigkeiten in Zukunft benötigt werden, bestimmte Qualifikationen haben zeitlich nur mehr begrenzen Wert. Durch die verschärfte Konkurrenz am Arbeitsmarkt wird der Leistungs- und Wettbewerbsdruck in den Schulen verstärkt. Die Schule verliert ihren “Vorbereitungscharakter”; lebensbegleitendes Lernen wird zur selbstverständlichen Realität. Arbeit Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt sehen wir im weiten Bereich “Arbeit”. Dahinter stehen wesentliche Umbrüche in der Arbeits- und Berufssituation: Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten sinkt. Routinetätigkeiten werden zunehmend durch Automation ersetzt. Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt. Arbeit und Bildung wachsen enger zusammen. Menschen, die mit der rasanten technologischen Entwicklung nicht mithalten können, werden zunehmend aus dem Arbeitsmarkt und damit an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Jugendliche mit unzureichender Bildung werden noch weniger Chancen haben als heute. In besonderem Maße widmen wir uns der Arbeit mit jungen Menschen, die von den gesellschaftlichen Veränderungen im Beschäftigungsbereich besonders betroffen sind (Lehrlinge, junge ArbeiterInnen, SchülerInnen). gerechte Lebenschancen Ziel unserer Arbeit ist es, an der gerechten Verteilung von Lebenschancen – insbesonders für Jugendliche und junge Erwachsene – zu arbeiten. Unter dieser Perspektive engagiert sie sich in Bereichen, welche die Anliegen jener thematisieren, die “zuwenig vom Leben haben”: Mädchen und Frauenarbeit, interkulturelle Arbeit, neue Armut, etc. Unser Engagement bedeutet sowohl diakonische Arbeit zur Bewältigung schwieriger Lebenslagen junger Menschen vor Ort als auch gesellschaftspolitische Arbeit, vor allem im Sinn präventiver Maßnahmen.
Aufgabenbereich:
Kernaufgaben Wir arbeiten für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung. Wir fördern die Sozialkompetenz und Kreativität der Jugendlichen. Wir beraten und begleiten Jugendliche in Lebensfragen und helfen ihnen, ihr Leben verantwortet zu gestalten. Wir fördern die Bereitschaft der Jugendlichen, Verantwortung in Kirche und Welt zu übernehmen. Wir erarbeiten neue Ideen und Modelle für die Jugendarbeit. Wir schulen und unterstützen ehrenamtliche Jugendleiter. Wir vermitteln christliche Werte. Wir lassen Jugendliche die Kirche als Einrichtung erleben, die für ihr persönliches Leben hilfreich ist. Wir nehmen Jugendliche als Individuum ernst. Wir ermöglichen den Jugendlichen die Auseinandersetzung mit religiösen, politischen, sozialen und kulturellen Themen.
Zielgruppen:
Jugendliche ab 12 Jahren